Riffaquaristik

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News vom 12.07.2013:

Jetzt konnte ich die Riffkeramik ins Becken einbauen.
Es handelt sich um Standardelemente der Firma Korallenwelt aus Rostock.
Geliefert wurde nach etwa 4 Tagen per Spedition, da die empfindliche Keramik bei
normalem Postversand brechen könnte.

Hier ein paar Bilder vom Einbau:


Die Stoßkanten werden mit dem mitgelieferten Keramikmörtel ausgefüllt
und somit kaschiert. Der ebenfalls mitgelieferte Riffkeramikkleber trägt zur Stabilisation bei.







Als Unterlage zwischen Riffkeramik und Glasboden habe ich Lichtrasterplatten verwendet.
Diese verteilen das Gewicht der Riffkeramik gleichmäßig auf den Glasboden.




News vom 05.08.2013:

Nun ist das Becken bis auf den Bodengrund fertig eingerichtet. Den Bodengrund gebe ich
erst kurz vor der Erstbefüllung ins Becken. Verwenden werde ich 18kg ATI Fiji White Sand
mit einer Körnung von 0,3 - 1,3mm.
Fehlt nur noch die Elektrik und die Steuerung. Dazu habe ich mir den Unterschrank mit
Zwischenböden und Möbelplatten abgeteilt. Das Elektroabteil ist somit vom Technikbecken
getrennt. Hier habe ich nun genügend Platz für meine automatische Steuerung
der 16 Steckdosen. Abgesichert wird die gesamte Anlage mit einem FI mit 30mA und
3x 6A Sicherungsautomaten mit B-Charakteristik. Zusätzlich habe ich für den Stromverbrauch
einen digitalen Zwischenzähler installiert.



Diese Schaltung paßt nun genau in die linke Seite des Unterschrankes.





Auf der Platine befindet sich die Steuerung für die T5-Lampen-Dimmung, sowie
die Frischwasser-Nachfüllautomatik für das Technikbecken.
Ebenfalls ist hier ein Stromausfallmelder installiert.



Die Gesamtansicht mit Technikbecken:






News vom 26.08.2013:



Nachdem ich nun die Elektrik und die Steuerung ausgiebig getestet habe und alles
störungsfrei funktioniert, konnte ich nun den Bodengrund und die erste Wasserfüllung
ins Becken geben.
Doch vorher mußte ich mehrfach den ATI Fiji White Sand durchspülen, da die sehr feinen
Partikel das Wasser im Becken milchig weiß färben würden. Das Spülwasser erinnerte mich
stark an einen Eimer Alpinaweiß Wandfarbe. Erst nach ca. 20 Spülgängen war das
Restwasser fast klar und ich konnte den Bodengrund endlich ins Becken geben.



Ich füllte das Becken mit reinem Osmosewasser mit nachgeschalteten Mischbettfilter.
Dies garantiert mir im Becken reines Wasser ohne Silikate. Die Riffkeramik gibt jedoch leider
jede Menge an Silikaten an das Wasser ab. Daher ist nun eine einwöchige Spülung mit Osmosewasser
und zusätlicher Einsatz von Silicarbon von Aqauconnect nötig.
Das Silicarbon wird in die Strömung gehangen und adsorbiert damit die Kieselsäure.
Nach einer Woche wird der gesamte Prozess wiederholt.

Erst nach dieser Zeit erfolgt die Beckenfüllung mit Salzwasser.
Durch diese Prozedur bleibt mir hoffentlich eine starke Algenphase beim Einfahren erspart...


News vom 30.08.2013:

Nach einem dreitägigen Einsatz von Aquaconnect Silicarbon habe ich diesen Silikatadsorber
wieder aus dem Becken entfernt, da es auch nach vorherigen Auswaschen stark färbt.
Auf der gesamten Riffkeramik, und der Technik hatte sich eine hartnäckige schmutzig-braune Schicht
abgesetzt. Das Wasser war tiefbraun verfärbt.
Somit blieb mir nichts anderes übrig, als stundenlang die komplette Riffkeramik abzubürsten,
zu spülen und bis auf die kleinste Pumpe alles auseinander zu nehmen und zu reinigen.
Danach verwendete ich nur noch Osmosewasser ohne Silikatadsorber im Becken.
Da ich hinter der Osmoseanlage einen Mischbettfilter betreibe, füge ich also beim
Wasserwechsel keine Silikate hinzu. Osmosewasser zieht ebenfalls die Kieselsäure magisch an.
Sie kann somit durch einen Wasserwechsel auch ohne Adsorber entfernt werden.

Nun standen regelmäßige Wasserwechsel an. Kieselsäurehaltiges Wasser mußte gegen reines
Wasser ausgetauscht werden. Also entschloss ich mich für einen Einsatz von
Mischbettharz direkt im Rieselfilter im Becken!
Vorsicht! Mischbettharz darf nicht direkt in Aquarien betrieben werden, da die Harze
sämtliche Stoffe aus dem Wasser ziehen, welches für das gesamte Leben im Becken
tödlich sein kann!
Da ich aber noch keinerlei Leben im Becken habe und es sowieso noch komplett steril ist,
habe ich keine Bedenken das Mischbettharz direkt im Becken zu betreiben.

Das Mischbettharz war nun alle 24 Stunden erschöpft und mußte gegen neues Harz getauscht
werden. Nach gut 2 Wochen beendete ich diese Prozedur, da ich die Riffkeramik nicht zu weit
auslaugen mochte!


News vom 22.09.2013:

Da es hier oben im hohen Norden öfters einen Stromausfall gibt,
habe ich mich für eine Notstromversorgung entschieden. Nichts ist fataler bei
Abwesenheit und Stromausfall seine Pfleglinge aufgrund mangelnder Strömung
verlieren zu müssen.
Wichtig ist dabei die Strömung zu erhalten. Alle andere Gerätschaften können bei
einem eintretenden Stromausfall ruhig für wenige Stunden außer Betrieb sein.
Also entschloss ich mich für die Notstromversorgung einer meiner
Tunze Stream 6065 Strömungspumpen.
Da mir eine kommerzielle USV zu groß und unflexibel ist, hatte ich mich kurzerhand
entschlossen eine Notstromversorgung selbst zu verwirklichen.

Die benötigte Schaltung ist ziemlich einfach. Unter Verwendung einiger Industrierelais,
einem Sonnenschein-Blei-Vlies-Akku und einem 12V/230V Wechselrichter habe ich nun eine komplette
Notstromversorgung, die vor allem klein ist, bei Stromausfall sicher über mehrere Stunden eine
Strömungspumpe betreibt und somit komplett autark arbeitet.

Für Interessierte stelle ich hier meinen kompletten Schaltplan zur Verfügung:


Klick auf das Bild, um es zu vergrößern.


News vom 27.09.2013:

Ab heute beginnt ganz offiziell mit der Ankunft der lebenden Steine aus Indonesien
die Einfahrphase meines Riffaquariums!





Ich bin schon gespannt, wie stark sich die Kieselalgen in zwei Wochen ausgebreitet haben,
da ich immernoch einen Kieselsäuregehalt von ca. 2mg/l im Becken habe.
Die Riffkeramik wird wohl noch über mehrere Monate genug Silikat ans Wasser abgeben.
Wegen seiner starken Färbung war ich mit dem Einsatz von Silicarbon nicht zufrieden.
Nun habe ich Sera Marin Silicate Clear im Rieselfilter im Einsatz.
Dies besteht aus einem groben, weißem Granulat, welches nicht färben kann.
Silikate werden damit auch gebunden und ich bin mit diesem Silikat-Adsorber
endlich zufrieden.
Bis der Silikatgehalt sinkt, wird wohl der Adsorber stets und ständig mitlaufen.


News vom 12.10.2013:

Der Nitrit-Peak ist erreicht.
Optisch gibt es jedoch noch keine großen Veränderungen.
Hier die nach zwei Wochen gemessenen Wasserwerte:

Relativ zeitig mußte ich mit der Balling-Methode beginnen, da die Riffkeramik
ziemlich viel an Karbonathärte schluckt. Die Alkalinität ging stark zurück.
Gleichzeitig hob ich langsam den Magnesiumwert über mehrere Tage auf 1350 mg/l an.


News vom 18.10.2013:

Nach knapp 3 Wochen Einfahrphase kamen sie:
Die Kieselalgen. Auf der gesamten Einrichtung bilden sich braune Punkte,
die dann schnell zu größeren Flächen heranwachsen.
Ein gutes Zeichen. Langsam kommt das erste Leben auf die noch sterile Riffkeramik.





Einige grüne Fadenalgen lassen sich auch schon sehen.
Diese sollen in der zweiten Phase die Kieselalgen ablösen.
Bisher läuft also alles nach Plan.



Die Wasserwerte nach 3 Wochen:

Mit den Kieselalgen sinkt nun auch endlich der Silicatgehalt.
Sobald NO2 dauerhaft unter die Nachweisgrenze fällt, können schon ein paar
algenfressende Bewohner einziehen.
Ich denke da an mehrere Einsiedlerkrebse, Schnecken und Garnelen als Erstbesatz.
Aber noch ist es nicht ganz soweit...


News vom 01.11.2013:

Es ist soweit: Die Wasserwerte sind nun nach der Ammonium- und Nitritspitze
gesunken und in Ordnung. Seit einer Woche bleiben diese stabil.
Die Kieselalgen ziehen sich langsam aber sicher zurück und machen
den unansehnlichen Fadenalgen Platz. Die Fadenalgen nehmen jeden
gut ausgeleuchteten Winkel als Besiedlungsraum dankend an und breiten sich aus.

Es ist also langsam an der Zeit ein wenig wirbelloses und algenfressendes Leben
ins Becken zu bekommen.
Der Erstbesatz besteht aus 10 Einsiedlern und 10 gefräßigen Kegelschnecken, die sich
sogleich am reich gedeckten Algentisch bedienen. Es scheint zu schmecken!
Na denn: Guten Appetit!
Fürs Auge habe ich ebenfalls zwei Korallen eingesetzt. Die Bartkoralle ziert
sich noch etwas, nimmt aber schon gierig Mysis als Hauptgang zu sich.


News vom 08.11.2013:

Nach gut einer Woche hat sich meine Bartkoralle endlich erholt und zeigt ihre
Polypen in voller Pracht. Damit sie sich kräftig entwickelt und hoffentlich
schnell wächst, füttere ich sie zweimal pro Woche mit Mysis und Krill.
Ich habe die Fütterung in einem Zeitraffervideo festgehalten.


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